Im 8. Jahrhundert führten mehrere Eroberungszüge zur Ausbreitung des Islams.
Endgültig gegen die anderen Religionen durchsetzen konnte er sich jedoch erst im 12. Jahrhundert, nachdem islamitische Mächte aus Zentralasien große Teile des Landes eroberten. So weitete das 1206 gegründete Sultanat von Delhi seinen Einfluss auch auf den Süden des Landes aus.
Der Einfall der Mongolen im Jahre 1398 schwächte es jedoch so stark, dass der Hinduismus vor allen Dingen in kleineren Regionalstaaten wieder an Bedeutung gewann.
Im 16. Jahrhundert wurde das Mogulreich gegründet. Die damaligen Herrscher (Akbar, Jahangir, Shah Jahan, Aurangzeb) dehnten die Grenzen dieses muslimischen Staatswesens weiter aus.
Aufkommende hinduistische Bewegungen wurden schnell wieder unterdrückt. Vereinzelte Königreiche gab es nur im Süden des Landes. Mitte des 17. Jahrhunderts unterwarf die unter britischer Flagge stehende `British East India Company´ große Teile des Landes.
Bis zu diesem Zeitpunkt vorgenommene Eroberungen europäischer Kolonialmächte wurden für nichtig erklärt. Vereinzelten Königreichen (Hyderabad, Mysore oder Kaschmir) wurde die Existenz mit begrenzter Souveränität zugesprochen. Nach zahlreichen fehlgeschlagenen Aufständen der Bevölkerung Indiens, wurde das Land schließlich der Regierung Großbritanniens unterstellt. Monarchen in England trugen nun ebenfalls den Titel „Kaiser von Indien“.