Die Geschichte Indiens beginnt ca. 3000 v. Chr.
Zu dieser Zeit entstand im Nordwesten des Landes ein Staatswesen; das Industal. Es erstreckte sich über weite Teile Nordindiens bis nach Guyarat im Südosten. Die Induskultur war eine der ersten Hochkulturen der Welt.
Sie besaß bereits eine eigene Schrift (Indus-Schrift), Städte (z.B. Harappa) und mehrere Häfen.
Der hohe Entwicklungsstand lässt sich auch auf die zeitgleiche Entstehung der Kulturen von Ägypten, Babylon und Assyrien zurückführen.
Eine für die Entwicklung des Landes entscheidende Periode war die `vedische Zeit´, welche etwa von 1500 v. Chr. Bis 500 v. Chr. datiert wird. Um 1500 v. Chr. eroberten indogermanische Arier das Industal.
In mehreren Kriegen verloren die damaligen Einwohner die Herrschaft und wurden von den Ariern verdrängt. Deren Einfluss auf die Entwicklung Indiens lässt sich z.B. an einigen Sprache mit indogermanischen Ursprung erkennen (Hindi, Bengali oder Gujerati). Die Veden (lat. vidi = heiliges Wissen) sind die ersten heiligen Schriftstücke und Zeugnisse der Philosophie und Kultur der Indoarier.
Etwa 600 v. Chr. wurden die Upanishaden geschaffen. Sie bilden die Basis der Religionen Hinduismus, Buddhismus und Jainismus.
Im 4. Jahrhundert v. Chr. entstand unter der Herrschaft der Maurya (Ashoka) ein indisches Großreich. Nach dem Tod Ashokas zerfiel das Reich in viele einzelne Kleinstaaten, welche jedoch im 4. Jahrhundert n. Chr. von den Gupta wieder zu einem Großreich vereint wurden. Der Herrscher Harshavardhana markiert den Übergang zum indischen Mittelalter.