Vor allen Dingen aufgrund der großen Entfernungen und des steigenden Transportbedarfs, gewinnt der Luft- bzw. Flugverkehr in Indien immer mehr an der Bedeutung.
Die Geschichte des Flugverkehrs begann Ende der 30er Jahre. Die erste bekannte Airline war die Tata Airline, welche allerdings nur einige großen Metropolen anflog.
Nach dem zweiten Weltkrieg, erleichtert durch den Bau von Flugplätzen der britischen Besetzungsmächte, begann nach und nach der Aufschwung. Frühere Militärmaschinen wurden zu Privatflugzeugen umgebaut und der Staat subventionierte die damals noch privaten Fluggesellschaften.
Anfang der 50er Jahre wurde der gesamte Flugverkehr verstaatlicht und unter den bekannten Namen Air India bzw. Indien Airlines geführt. Das Monopol der staatlichen Fluglinien wurde 1994 wieder aufgehoben. Weiterhin verfügen staatliche Stellen jedoch über Zulassungsverfahren z.B. für neu angeschaffte Flugzeuge.
Heute existieren eine Reihe von privaten Fluggesellschaften, die stetig ihren Marktanteil steigern können. Insbesondere die Fluggesellschaft Air Deccan konnte durch ihre aggressive Preispolitik in den vergangenen Jahren immer mehr Kunden hinzu gewinnen. Gleiches gilt für den internationalen Flugverkehr. Die staatlichen Gesellschaften sehen sich immer mehr unter Druck und müssen ihre Preise der Konkurrenz aus dem Ausland anpassen.
Bedeutende Flughäfen befinden sich in Delhi (Indira Gandhi International Airport), Chennai (Chennai International Airport), Mumbai (Chhatrapati Shivaji International Airport), Bangalore und Kolkata (Netaji Subhash Chandra Bose International Airport).