Die landschaftliche Vielfalt Indiens ist ungeheuer groß.
Sie reicht von der Hochgebirgsflora im Himalaya, über karge Steppen in den Wüsten, bis hin zu Regenwälder in den Westghats. Durch die stetig steigende Bevölkerungszahl des Landes, werden immer mehr Regionen kultiviert. So ist nur noch knapp ein Viertel des Landes von Wald bedeckt.
Abgesehen von den Flussregionen und den Gebieten rund um die Stauseen, herrscht in Indien überwiegend Dürre. Im ariden Klima haben sich zum Teil große Dornwälder gebildet, welche in der Wüste und Steppe oft in eine karge Wüstenvegetation übergehen. In den trockenen Regionen wachsen lediglich einige Gräserarten, Dornsträucher und der Bambus.
In den Bergregionen rund um den Himalaya findet man die typische Hochgebirgsflora. An den dicht bewaldeten tiefer gelegenen Berghängen findet man neben Zedern, Fichten, Eichen und Magnolien auch seltene Rhododendron- oder Orchideenarten. In den Westghats haben sich Teile der Feuchtwälder erhalten, welche man an ihrer für Regenwälder typischen Stockwerkgliederung erkennen kann. In den oft sumpfigen tiefer gelegnen Regionen gedeihen dagegen überwiegend Dschungelgewächse. Die Küstenregionen Indiens sind zum Teil dicht bewaldet. Hier wachsen neben Bambus auch wertvolle Edelhölzer, z.B. die Teakholzbäume.
Die Flora des Landes ist, wie bereits beschrieben, durch das Ansteigen der Bevölkerungszahl, aber auch durch die immer häufiger auftretenden Naturkatastrophen in seiner Vielfalt bedroht. In den dürren und heißen Steppen kann fast keine Pflanze gedeihen, während die Regenwälder immer noch abgeholzt werden. Letzteres wirkt sich auch auf die Tierwelt aus.