Der circa 83.000 km² große Bundesstaat Arunachal Pradesh, im nordöstlichen Teil Indiens, ist ein umstrittenes Gebiet.
Sowohl Indien als auch China erheben Anspruch auf die Region. Dementsprechend hat der Bundesstaat Arunachal Pradesh einen Sonderstatus. So sind zum Beispiel für die Einreise indische Sondergenehmigungen notwendig. Diese Regelung gilt allerdings sowohl für Ausländer als auch für ortsfremde indische Personen.
Die Bezeichnung Arunachal Pradesh bedeutet soviel wie `Land der von der Morgendämmerung erhellten Berge´ oder auch `Land des Sonnenaufgangs´. Es gibt nur wenige Straßen und dafür fast unberührte Natur. Das Landschaftsbild ist geprägt von dichten Wäldern, Bergen und Bergflüssen.
Die Hauptstadt von Arunachal Pradesh ist Itanagar, etwa 35.000 Menschen leben in der Hauptstadt. Itanagar ist ein bedeutendes Handelszentrum für landwirtschaftliche Produkte. Auch kulturell gesehen hat Itanagar einiges zu bieten. Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten gehören das aus dem 15. Jahrhundert stammende Itafort (Festung), das tibetisch-buddhistische Kloster und der buddhistische Tempel. Itanagar ist außerdem ein beliebter Ausgangspunkt für Wandertouren durch die faszinierende Tier- und Pflanzenwelt.
Ein begehrtes Ausflugsziel ist das um das Jahr 1860 gegründete Galden Namgyal Lhatse Kloster in Tawang. Ganz in der Nähe von Tawang liegt außerdem das Gyangong Nonnenkloster. Ein weiteres Highlight ist der Namdapha Nationalpark, einer der größten indischen Nationalparks.
Auf einer Fläche von knapp 2.000 km² leben unter anderem Elefanten, Leoparden, Tiger, Büffel, Gibbons und Pythons. Hier gibt es tiefe Talmulden und von Schnee bedeckte Gipfel zu bestaunen. Dieses Zusammenspiel und die vielfältige Flora und Fauna machen den Besuch im Namdapha Nationalpark zu einem einzigartigen und unvergesslichen Erlebnis.