Der Bundesstaat Assam, im Nordosten von Indien, umfasst eine Fläche von circa 78.400 km² und ist insbesondere als Teeanbaugebiet bekannt.
In Assam gibt es etwa 750 Teeplantagen. Diese produzieren mehr als 55 Prozent des indischen und circa 15 Prozent des weltweiten Teebedarfs. Angebaut werden außerdem Reis, Baumwolle und Jute.
Auch Erdöl-, Erdgas- und Kohlevorkommen sind wichtige Wirtschaftsfaktoren beziehungsweise Einnahmequellen.
Die Hauptstadt von Assam ist Dispur, ein Vorort von Gauhati. Fast 9000 Menschen leben in dem Regierungssitz des Staates. In Gauhati, der größten Ansiedlung im Nordosten Indiens, leben mehr als 900.000 Menschen.
Die Landschaft ist geprägt von imposanten Plantagen, eindrucksvollen Reisfeldern, dichtem Dschungel, bewaldeten Berghängen und dem viertgrößten Fluss der Welt, dem Brahmaputra. Das Klima kann als feucht-heiß bezeichnet werden. Der Bundesstaat Assam zählt zu den Gebieten mit den weltweit höchsten jährlichen Niederschlagsmengen, 10 800 mm Niederschlag pro Jahr.
Zu den kulturellen Höhepunkten Assams gehören der Kamakhya Tempel und das Assam State Museum in Gauhati sowie der Kali Tempel. Etwa zehn Nationalparks und Schutzgebiete gibt es im Bundesstaat Assam. Die wohl bekanntesten und beliebtesten Nationalparks sind Kaziranga und Manas.
Manas ist ein Schutzgebiet für Tiger und im 430 km² großen Kaziranga Nationalpark leben unter anderem Asiatische Elefanten, Bengaltiger, indische Panzernashörner, Lippenbären, Wasserbüffel, Weißbrauengibbons und Gangesdelfine. Seit 1985 zählt der Kaziranga Nationalpark zum Weltnaturerbe der UNESCO. Auch ein Besuch der Teeauktionen in Guwahati ist ein besonderes Erlebnis. Und ein unbedingtes Muss bei einer Indienreise ist ein Bummel über einen der zahlreichen farbenfrohen Märkte. Neben frischem Gemüse und Obst werden hier Gewürze, Stoffe, Souvenirs und natürlich Tee zum Kauf angeboten.