Im Süden Indiens liegt der Bundesstaat Karnataka mit einer Fläche von etwa 191.000 km².
In Karnataka gibt es mehrere landschaftliche Regionen, die Küstenebene, die Bergketten der Westghats und das Hochland von Dekkan, welches den flächenmäßig größten Teil von Karnataka einnimmt.
Wichtige Einnahmequellen sind die Landwirtschaft und der Bergbau.
Angebaut beziehungsweise produziert werden unter anderem Reis, Mais, Fingerhirse, Zuckerrohr, Kaffe, Seide, Kokosnüsse, Baumwolle, Blumen und Chili. Neben Eisenerze, Bauxit, Granit, Kupfererze, Quarz, Dolomit und Kalkstein verfügt Karnataka, als einziger indischer Bundesstaat, über erwähnenswerte Goldvorkommen. Aber auch die Industrie spielt eine zentrale Rolle.
Die Hauptstadt von Karnataka ist die indische IT-Metropole Bengaluru, welche häufig auch als das `Silicon Valley Indiens´ bezeichnet wird. Das Stadtbild ist geprägt von modernen Gebäudekomplexen, eleganten Geschäften, Grünflächen und Bauwerken aus der Kolonialzeit. Zu den Hauptattraktionen gehören der Lalbagh Botanical Garden, das Parlament, der Cubbon Park, die St. Mark´s Cathedral, die St. Andrew´s Church, der High Courts und der Raj Bhavan.
Mysore beziehungsweise Maisuru ist die zweitgrößte Stadt Karnatakas. Die bedeutendsten Sehnswürdigkeiten der Stadt sind der imposante Amba Vilas Palace (Palast der Maharadschas), der Jaganmohan Palast, der Chamundeswari Tempel (Chamundi Hill) und der Dvaraja Market, auf dem unter anderem Gewürze, Obst und Gemüse, Kräuter sowie Säcke voller duftender Blüten verkauft werden.
Ein beliebtes Ausflugsziel ist das Nilgiri Biosphärenreservat, welches die drei Nationalparks Nagarhole, Bandipur und Mudumalai umfasst. Die drei Nationalparks grenzen aneinander, so dass die Tiere frei umherstreifen können.
Weitere Attraktionen von Karnataka sind die Tempel- und Höhlenanlagen im Tal des Malprabha, die Ruinen von Vijayanagar sowie die Städte Bijapur, Gulbarga und Bidar.