Der Bundesstaat Nagaland im Nordwesten Indiens ist mit einer Fläche von circa 16.500 km² einer der kleinsten Staaten des Landes.
Nagaland ist in 7 Distrikte unterteilt und grenzt an die indischen Staaten Manipur, Assam, und Arunachal Pradesh sowie an Myanmar.
Nagaland ist ein dicht bewaldeter Bergstaat, die höchste Erhebung ist mit 3840 m der Berg Saramanti.
Außerdem prägen mehrere Flüsse und zahlreiche Terrassenfelder die eindruckvolle Landschaft.
Die größte Bevölkerungsgruppe in Nagaland ist das Volk der Naga, daher auch der Name des indischen Bundesstaats.
Die wichtigste Einnahmequelle ist die Landwirtschaft, angebaut werden beispielsweise Reis, Getreide, Tabak, Zuckerrohr, Kartoffeln und Hülsenfrüchte. Viele Einheimische sind auch im Bereich des Kunsthandwerks tätig, wie zum Beispiel in der Holzschnitzerei, Weberei, Töpferei und Wollverarbeitung.
Die Hauptstadt von Nagaland, Kohima, wurde von den Briten erbaut und liegt auf der Spitze eines Gebirgskamms. Im Museum erhalten die Besucher einen interessanten Einblick in die Geschichte, Kultur und Lebensweise der über 16 Bergstämme, die in Nagaland leben. Auf einer Gedenkstätte des Kriegsfriedhofs von Kohima wurden die weltweit bekannten Kohima Poem verewigt (When you go home – tell them of us and say – for your tomorrow – we gave our today).
Ganz in der Nähe von Kohima liegt das Dorf Bara Basti. Hauptattraktion ist das imposante und reich verzierte zeremonielle Tor. Zahlreiche Krieger-, Waffen- und Bison-Motive schmücken das Eingangstor von Bara Basti. Das landschaftlich reizvolle Nagaland ist ein ideales Wander- und Bergsteigergebiet. Und auch die vielen Flüsse, die sich hervorragend zum Fischen eignen, sind ein beliebtes Ausflugsziel.